Schulden – die besten Wege, um sie zu vermeiden

Dass Haushalte Schulden haben, ist gesellschaftlich akzeptiert. Bei langfristigen Anschaffungen ist der Kreditkauf üblich und grundsätzlich unbedenklich, solange die Bezahlung der Raten nicht zu weiteren Minusständen auf dem Konto führt. Durch die reguläre Lebensführung entstandene Schulden steigen hingegen stetig an. Sie lassen sich vermeiden, wenn der Haushalt einige Grundregeln beachtet.

Bar bezahlen und jede Ausgabe aufschreiben

Ein ebenso einfaches wie wirksames Mittel gegen die Schuldenentstehung ist, so gut wie immer bar zu zahlen. Wenn Verbraucher Bargeld in die Hand nehmen, empfinden sie eine Geldausgabe eher als solche als bei einer Kartenzahlung. Kreditkarten und EC-Karten sind zwar praktisch, sie verleiten aber auch zu spontanen Käufen nicht wirklich notwendiger Produkte. Teure Spontankäufe lassen sich auch vermeiden, indem der Haushalt alle Ausgaben in ein Haushaltsbuch einträgt. Die Notwendigkeit der anschließenden Ausgaben hält häufig von der Geldausgabe ab. Zusätzlich bietet das Haushaltsbuch die Möglichkeit, die einzelnen Ausgabeposten nachzuvollziehen und dabei Einsparmöglichkeiten zu entdecken. Auf keinen Fall sollten Haushalte ihr Konto überziehen, da die Zinsen für den Dispositionskredit höher als Kreditzinsen für Verbraucherdarlehen ausfallen.

Einsparpotenziale erkennen und bei Verschuldung rechtzeitig gegensteuern

Die meisten Haushalte nutzen nur einen Teil ihrer Einsparmöglichkeiten aus. Die Stromrechnung stellt einen hohen Teil der regelmäßigen Ausgaben dar. Sie lässt sich durch Energiesparmaßnahmen ebenso wie durch einen Wechsel des Stromanbieters verringern. Der Mobilfunk bietet ebenfalls Sparmöglichkeiten. Viele Verbraucher nutzen weiterhin ältere Vertragsmodelle mit hohen Kosten, obwohl inzwischen Prepaid-Tarife zu den Preisführern gehören. Sie bieten zusätzlich die Möglichkeit, die Telefonausgaben jederzeit zu kontrollieren. Mahnkosten sind ärgerlich und teuer, wenn der Zahlungsverzug lediglich durch das Vergessen der rechtzeitigen Bezahlung erfolgt. Am besten bezahlen Haushalte eingehende Rechnungen sofort. Wenn die pünktliche Überweisung des Rechnungsbetrages infolge zu hoher Schulden nicht möglich ist, führt der Weg so schnell wie möglich zum Schuldnerberater. Je früher sich ein Haushalt an ihn wendet, desto eher findet der Berater einen Weg aus den Schulden, ohne dass eine Privatinsolvenz notwendig wird. Mehr Infos dazu finden Sie auf www.schuldendirekthilfe.de.

Sparen statt Nachsparen

Vor Generationen galt noch der Grundsatz, dass Privatpersonen nur das verfügbare Geld ausgeben sollten. Als Konsequenz war das Sparen für unvorhersehbare Ausgaben üblich. Auf diese Weise waren private Haushalte vor der Schuldenfalle geschützt. Als die Kreditaufnahme für private Haushalte üblich wurde, beschränkte sie sich auf langfristige Anschaffungen. Wer sie nur dafür verwendet, tappt auch heute nicht in die Schuldenfalle.

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