Von Pensionisten und Rentnern: Das deutsche und österreichische Rentensystem im Vergleich

Das Altersvorsorgesystem in Deutschland und Österreich weist viele Gemeinsamkeiten auf. Insbesondere die drei Säulen, bestehend aus der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Vorsorge, stellt eine wichtige Übereinstimmung dar. Doch es existieren auch Unterschiede zwischen deutschen Renten und österreichischen Pensionen.

Die gesetzliche Rente

Im deutschen Rentensystem erfolgt bereits seit längerer Zeit die Umstellung auf die Rente mit 67 Jahren für Arbeitnehmer beiderlei Geschlechts. In Österreich gilt dagegen nach wie vor ein unterschiedliches Renteneintrittsalter für Männer und Frauen. Während Männer bis zum 65. Lebensjahr arbeiten müssen, werden Frauen mit dem Erreichen des 60. Lebensjahres zu Pensionistinnen. Zusammen mit dem ungebrochenen Trend zur Frühverrentung führt dies dazu, dass Österreicher im Schnitt mit nur knapp 59 Jahren in den Ruhestand eintreten. In beiden Ländern müssen künftige Rentner davon ausgehen, dass die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung auf gar keinen Fall ausreichen werden, um einen finanziell sorgenfreien Ruhestand zu genießen.

Private Vorsorge

Wie in Deutschland erhalten auch die Rentenversicherten in Österreich seit kurzer Zeit regelmäßig Post von der Versicherungsanstalt. In diesen Briefen wird ihnen mitgeteilt, wie hoch die gesetzliche Rente aller Voraussicht nach ausfallen wird. In beiden Ländern ist dieser Betrag so gering, dass eine zusätzliche betriebliche und private Altersvorsorge unverzichtbar sind. Beide Vorsorgewege besitzen den großen Vorteil, dass sie im Gegensatz zur gesetzlichen Rente nicht auf dem Umlageprinzip basieren, sondern kapitalgedeckt sind. In Deutschland und Österreich existieren verschiedene Formen der staatlich geförderten betrieblichen Altersvorsorge. Deutsche Arbeitnehmer haben die Wahl zwischen der Riester Rente und privatem Sparen in Eigenregie. Auch in Österreich leistet der Staat Unterstützung beim Aufbau einer privaten Altersvorsorge. Das Modell der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge steht dabei allen unbeschränkt steuerpflichtigen Bürgern offen, die das Rentenalter noch nicht erreicht haben. In jedem Fall erfordert eine private Altersvorsorge, die das Beibehalten des gewohnten Lebensstandards im Alter ermöglicht, ein hohes Maß an Spardisziplin und damit auch eine Einschränkung der Ausgaben für den Konsum.

Die Auswahl geeigneter Vorsorgeprodukte

Da österreichische und deutsches Sparer sich mit Finanzprodukten für die private Altersvorsorge sehr lange binden und große Beträge ansparen, sollten sie für die Auswahlentscheidung professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Eine kompetente Finanzberatung unterstützt Verbraucher bei der Suche nach passenden Vorsorgeprodukten. Swiss Life Select kann ein solcher Anbieter sein.

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