Preise für EU-Neuwagen sinken

Ende Juli 2011 hat die Europäische Kommission ihren EU Automobilpreisbericht 2010 veröffentlicht und stellt nur geringe Unterschiede für Preise von Neuwagen innerhalb der EU fest. Erfreulich für alle Autokäufer ist: Insgesamt sanken die realen Preise für Neuwagen im letzten Jahr um 2,5 Prozent und auch für 2011 und die weitere Zukunft wird eine aus Verbrauchersicht positive Entwicklung der Autopreise prognostiziert.

Unterschiedlich Neuwagenpreise in Europa

Doch auch wenn die Neuwagenpreise in nahezu allen EU-Ländern sanken und die Unterschiede zurückgehen, es gibt sie nach wie vor. Beim Kleinwagen VW Polo zum Beispiel schwanken die Neuwagenpreise innerhalb der EU um 34,4 Prozent (vor Steuern), wenn man sie mit dem günstigsten und teuersten Herstellerlistenpreis vergleicht. Da fragt man sich, wie die Preise von EU-Neuwagen zustande kommen und warum ein Neuwagen in Deutschland teurer ist als zum Beispiel in Dänemark oder einem anderen EU-Land.

Warum sind EU-Neuwagen günstig?

Bei der Festlegung der Preise für Neuwagen orientieren sich die Autohersteller unter anderem an der Höhe der Steuer des jeweiligen EU-Landes. In Deutschland zahlen Autokäufer 19 Prozent Mehrwertsteuer, in Dänemark aber 25 Prozent und hinzu kommt eine „Luxussteuer“, die einen Neuwagen für Dänen sehr teuer in der Anschaffung werden lassen. Zum Ausgleich senken die Autohersteller also den Listenpreis für Neuwagen, die in Dänemark verkauft werden, damit sie erschwinglich bleiben. Das EU-Recht legt aber fest, dass die Steuer dort fällig ist, wo der Neuwagen zugelassen wird. Kauft man den dänischen EU-Neuwagen und lässt ihn in Deutschland zu, zahlt man den niedrigeren Listenpreis und die günstigere Steuer. Eine einfache Rechnung.

Zu beachten ist, dass beim Kauf von EU-Neuwagen der Kaufvertrag nach geltendem Recht im jeweiligen Ausland geschlossen wird. Das überträgt sich auch auf Ansprüche aus der Neuwagengarantie und eine eventuell unterschiedliche Ausstattung.

Quelle : Deutsche Neuwagen vs. EU-Neuwagen / MeinAuto.de

Deutsche Neuwagen vs. EU-Neuwagen

Wer nicht extra ins Ausland reisen möchte oder sein Auto generell nach deutschem Recht kaufen will, der findet auch hierzulande günstige Neuwagen. Nicht nur die realen Autopreise für deutsche Neuwagen sanken im letzen Jahr um durchschnittlich 1,9 Prozent, auch die Rabatte auf den Listenpreis haben sich positiv entwickelt. Über Neuwagenportale im Internet werden deutsche Neuwagen mit Rabatten auf den regulären Herstellerlistenpreis vermittelt. Bis zu 35 Prozent Rabatt auf Neuwagen – je nach Modell und Automarke – sind möglich. Und zwar weil reguläre Autohändler über Neuwagenportale einen zweiten Vertriebskanal nutzen. Da die Beratung und der Service über das Portal laufen, hat der Autohändler einen sehr geringen Aufwand und gibt diesen Vorteil in Form von Rabatten an den Käufer weiter. Eine ebenfalls einfache Rechnung.

Neuwagenkauf im Internet

Auch wenn der Einkauf im Internet heute nicht mehr aus dem Leben wegzudenken ist, haben viele Verbraucher Angst vor einem Betrug. Besonders bei vergleichsweise teuren Produkten und Konsumgütern wie Neuwagen, die dazu noch sehr beratungsintensiv sind, ist Vorsicht geboten. Schwarze Schafe findet man leider immer noch überall. Woran Sie seriöse Neuwagenvermittler im Internet erkennen: Der Preisvergleich, die Beratung (auch per Telefon) und der Service generell sind kostenlos. Bei Interesse an einem Neuwagen wird keine Vorkasse verlangt und die Preise werden als tatsächliche Endpreise, inkl. Steuern und Überführungskosten angegeben. Unabhängige Informationen gibt es auf Verbraucherportalen oder in Presseberichten. So hat das Handelsblatt zuletzt festgestellt, dass das Angebot von MeinAuto.de kein Betrug ist.

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