So klappt es mit der Entsiegelung und Neubegrünung von Flächen
Bei der Entsiegelung und Begrünung hauseigener Fläche macht man nicht nur etwas für die Umwelt, man schont auch seinen Geldbeutel. Denn für vollständig entsiegelte Flächen, werden von den Kommunen keine Niederschlagswassergebühren erhoben. Doch eine Entsiegelungen und anschließende Begrünung von Hofeinfahrten, Stellplätzen oder asphaltierten Hinterhöfen kostet Geld. Doch dafür hat die Stadt Bonn nun ein Förderprogramm auf den Weg gebracht, die Hauseigentümer und Gewerbetreibende beim Landschaftsbau in Bonn finanziell unterstützt.
Problemlos den Förderantrag einreichen
Der Rat der Stadt Bonn hat in einer Sitzung Ende Oktober 2021 eine neue Förderrichtlinie zum Förderprogramm “Entsiegelung und Begrünung” mit großer Mehrheit beschlossen. Seitdem können problemlos Förderanträge eingereicht werden. Hauseigentümer und gewerbliche Nutzer können hierbei Förderungen für folgende Maßnahmen einholen: Werden versiegelte Flächen ohne Begrünung wie beispielsweise asphaltierte Hinterhöfe, Stellplätze und Hof- oder Garageneinfahrten an den natürlichen Boden begrünt, wird die Stadt an diesen Arbeiten finanziell beteiligen. Auch Teilentsiegelungen sind förderfähig. Hier müssen mindesten 50 Prozent der Flächen unversiegelt und maximal 50 Prozent teilversiegelt sein. Das können etwa Rasengittersteine sein.
Aktiver und nachhaltiger Beitrag zur Klimaanpassung
Mit dem neuen Förderprogramm erhalten Grundstückseigentümer jetzt noch mehr Spielraum etwas für die Umwelt und Entwässerung zu tun. Das freut auch Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner: “Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem neuen Förderprogramm Entsiegelung ein ergänzendes Angebot zum schon seit Mai laufenden Förderprogramm Gebäudebegrünung machen können.” Ziel der Stadt Bonn ist es, mit der Entsiegelung und Begrünung von Flächen einen aktiven und nachhaltigen Beitrag zur Klimaanpassung zu leisten. Denn auf un- oder teilversiegelten Flächen kann das Regenwasser versickern. Das geht bei einer vollversiegelten Oberfläche nicht. Das Regenwasser läuft hier in die öffentliche Kanalisation ab und der Eigentümer der Fläche zahlt zudem noch Niederschlagswassergebühren an die Kommune. Ein weiterer Vorteil von unversiegelten Flächen ist, dass begrünte Flächen die Umgebung abkühlen anstatt sie zusätzlich aufzuheizen.
Macht einen guten Eindruck
Außerdem ist der ästhetische Aspekt auch ein gutes Argument für eine Begrünung. Entsiegelte Flächen bieten für den Eigentümer sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten. So lässt sich schnell bunte Vielfalt auf das eigene Grundstück bringen. Auch Gewerbetreibende können mit einer Entsiegelung und einer Begrünung eine ganz eigene Visitenkarte für ihr Geschäft schaffen. Darüber hinaus fördert man die Klimaanpassung und die biologische Artenvielfalt. Für die Entsiegelung sollte man sich Experten vom Landschaftsbau in Bonn mit ins Boot nehmen. Sie zeigen auch Alternativen zu reinen Grünflächen auf. Denn Parkplätze oder Hofeinfahrten müssen auch in Zukunft Belastungen durch fahrende und stehende Autos standhalten. Hierfür gibt es zahlreiche Alternativen, die ebenfalls durch das Förderprogramm unterstützt werden. Am praktischsten sind hier Rasengittersteine, denn diese sind auch mit Fahrzeugen befahrbar. Gras kann trotzdem wachsen und das Regenwasser kann ungehindert in den Boden versickern.
Bild: pixabay.com, manfredrichter, 4931739
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