Familienbetriebe und ihr Erfolgsrezept
Noch vor 50 Jahren sahen Management-Experten das Ende von Familienunternehmen voraus. Heute sind Familienbetriebe so erfolgreich wie nie! Doch warum ist gerade diese Geschäftsform erfolgreich? Wir klären auf!
Familienbetriebe: Zwei Kategorien
Liegen Unternehmen in der Hand von einer oder mehreren Personen einer Familie, wird von einem Familienunternehmen gesprochen. Die Wissenschaft unterscheidet dabei in zwei Kategorien. Bei der familienkontrollierten Firma verfügen bis zu zwei natürliche Personen oder ihre Familienmitglieder über mindestens 50 Prozent der Anteile eines Unternehmens. Der familiengeführte Betrieb zeichnet sich dadurch aus, dass die natürlichen Personen darüber hinaus noch der Geschäftsführung angehören.
Familienunternehmen in Deutschland
Die Liste erfolgreicher Familienunternehmen in Deutschland ist lang. Vor allem in der Automobilbranche sind Betriebe in Familienhand erfolgreich. Nach einer Auswertung des Instituts für Familienunternehmen Stuttgart aus dem Jahr 2017 haben Volkswagen (Platz 1) und BMW (Platz 2) die Nase vorn. Nicht so bekann, aber nicht minder erfolgreich arbeiten zahlreiche KMU. Zum Beispiel das Traditionsunternehmen Schwarz Cranz mit seinen Fleisch- und Wurstwaren.
Gründe für ihren Erfolg
Doch was macht Familienbetriebe so erfolgreich? Zum einen zeichnen sich Familienunternehmen durch ein gut kalkuliertes Risiko, eine konservative Vermögensverwaltung und stetige Innovation aus. Aber auch die emotionale Verbundenheit der Familie mit dem Unternehmen sowie die Konzentration auf Forschung und die Bereitschaft zur Veränderungen sind wichtige Indikatoren.
Diesen Herausforderungen stehen Familienunternehmen gegenüber
Eine besondere Herausforderung bei Familienbetrieben ist die Vermeidung von Konflikten, denn die verschiedenen Sichtweisen und Interessen gleich mehrerer Gesellschafter prallen hier aufeinander. Das Problem: Mit jedem weiteren Familienmitglied, das sich in die Geschäftsführung einklinkt, steigt auch das Risiko zur Zersplitterung der Beteiligung. Ein weiterer Punkt ist die interne Kommunikation zwischen der Belegschaft des Unternehmens und der Geschäftsführung. Geben gleich mehrere Personen der Chefetage Arbeitsanweisungen, die einander nicht decken, kann das zu Missverständnissen führen. In beiden Fällen ist eine gute Kommunikation und Absprache der verschiedenen Parteien wichtig, um auch langfristig Unternehmenserfolge erzielen zu können.
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