Brennstoffzellen als Energielieferant für das Eigenheim?
Der den Brennstoffzellen zugrunde liegende naturwissenschaftliche Effekt ist vielen bereits bekannt; man hat ihn in der Schule im Chemieunterricht als Knallgaseffekt kennengelernt. Diese chemische Reaktion setzt eine Menge Energie in Form von Wärme und Strom frei. Bisher wurde diese Reaktion lediglich zur Wärmegewinnung genutzt. Die Nutzung der Brennstoffzelle zur Stromerzeugung ist allerdings erst seit kurzer Zeit möglich.
Brennstoffzellen zur Energieerzeugung
In einer Brennstoffzelle reagieren Wasserstoff und Sauerstoff miteinander und verbinden sich zu Wasser, wodurch Energie freigesetzt wird. Den Wasserstoff entzieht die Brennstoffzelle dem Erdgas mittels spezieller Katalysatoren, während sie den Sauerstoff aus der Luft bezieht. Eine Aufgabe der Brennstoffzelle besteht nun darin, diesen Prozess kontinuierlich ablaufen zu lassen. Dabei erzeugen diese Zellen sowohl Wärme zum Heizen als auch elektrischen Strom. Der Wirkungsgrad ist hoch genug, um mit den Zellen Gebäude nachhaltig heizen zu können. (Unter http://www.thomas-lloyd-cleantech.de/ finden Sie weitere Informationen rund um Nachhaltigkeit und Cleantech). Es liegt also nahe, eine Brennstoffzelle als kleines dezentrales Kraftwerk im Haus als Wärme- und Stromquelle unterzubringen.
Die Brennstoffzelle im Haus
Leider werden die bisherigen Anlagen größtenteils in Handarbeit gefertigt. Dies treibt natürlich den Preis in die Höhe. In Verbindung mit dem Preis für Erdgas ergeben sich deswegen für Hausbesitzer derzeit keine finanziellen Vorteile beim Kauf eines Brennstoffzellenkraftwerks gegenüber einem herkömmlichen Gaskessel. Denn im Winter, wenn im Haus viel Wärme für die Heizung gebraucht wird, erzeugen die Zellen in der Regel mehr elektrische Energie, als gerade benötigt wird. Wenn der hohe Anteil an elektrischer Energie aber nicht verbraucht wird, dann beträgt die Vergütung für eine Netzeinspeisung bisher nur magere 4 Cent je Kilowattstunde. Umgekehrt erzeugen die Zellen im Sommer, wenn weniger Wärme benötigt wird, auch weniger Strom. Brennstoffzellenkraftwerke werden bisher nur von wenigen Bundesländern gefördert. Eine weitergehende Förderung dieser zukunftsweisenden Technologie wäre vorteilhaft. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich mit einer Großserienfertigung die Preise für die Brennstoffzellenkraftwerke mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich nach unten bewegen würden.
Das kleine Hauskraftwerk
Die Bedeutung der dezentralen Energieerzeugung wird in Zukunft stark zunehmen. Brennstoffzellenkraftwerke können bei industrieller Fertigung und marktgerechten Preisen in diesem Segment durchaus einen festen Platz einnehmen. Gegenüber einem herkömmlichen Gaskessel ist die Kohlendioxidemission bei gleicher Leistung nämlich nur halb so hoch.
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