Alternative Energien: Ballungszentren als urbane Wärmeinseln
Forscher sind zurzeit weltweit auf der Suche nach neuen erneuerbaren Energiequellen. Eine Expertengruppe mit Fachleuten aus Karlsruhe und Zürich haben nun eine starke Grundwassererwärmung in urbanen Ballungszentren festgestellt. Diese neue, vielversprechende Form der Energie wird möglicherweise eine wichtige Rolle in der zukünftigen Energiebeschaffung spielen.
Die Wärme im Grundwasser
Es ist schon länger bekannt, dass sich in den Großstädten die Luft als Folge der dichten Besiedlung, der hohen Verkehrsdichte sowie aufgrund von Abgasen künstlich aufheizt. Deswegen sind die Temperaturen in den Ballungszentren prinzipiell etwas höher als im Umland. Die sensationelle Neuigkeit besteht aber darin, dass nicht nur die Lufttemperaturen, sondern auch die Temperaturen im Erdreich bis hinunter zum Grundwasser steigen. Die Ursachen dafür u. a. sind in den Heizanlagen der Gebäude zu finden. Die Gebäude geben die aufgenommene Wärme auch nach unten ab. Ein weiterer Grund ist die dauerhafte Versiegelung der Erdoberfläche durch Beton und Bitumen. Der Wärmeaustausch mit der Luft wird verhindert, die Wärme wird im Boden gespeichert und heizt das Grundwasser auf. Dass diese Erwärmung direkt messbar ist, haben nun Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich festgestellt.
Nutzbarkeit der Entdeckung
Die Temperatur im Grundwasser von Ballungszentren liegt mehrere Grad über der des Umlands. Das ist eine handfeste Größe, die durchaus auch technisch nutzbar ist. Die Effekte lassen sich zwar nur in Großstädten ab 300.000 Einwohnern nutzen, aber in einer Stadt dieser Größenordnung könnten damit etwa 20.000 Haushalte beheizt werden. Dabei würden Sonden für Erdwärme, Wärmepumpen oder spezielle Rohrleitungen an Gebäuden zum Einsatz kommen. In größeren Gebäudekomplexen kann sich die Investition bereits in wenigen Jahren rechnen. Wer sich intensiver mit dieser Neuerung beschäftigen möchte, kann weitere Informationen auch unter thomaslloyd-erneuerbare-energien.de bekommen. Mit dieser Technologie könnten nicht nur Heizkosten gespart werden, es lassen sich auch mit sinkendem Bedarf an Heizenergie die Abgasemissionen senken. Des Weiteren würde die Erderwärmung auf diese Weise reduziert.
Wärme des Grundwassers – die Lösung?
Mit Grundwasserwärme können in Ballungszentren Wohnungen dauerhaft beheizt werden. Gerade bei größeren Gebäudekomplexen könnten sich die Investitionen innerhalb weniger Jahre amortisieren. Die Auswirkungen auf die Umwelt wären äußerst positiv: Der drohenden Erderwärmung könnte so nämlich entgegengewirkt werden.
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