Deutsche investieren in chinesische Firmen

China ist eine Wirtschaftsmacht, die unaufhaltsam scheint. Schon heute werden unzählige in Europa und den USA verkauften Waren in China produziert, vor allem Schuhe, Spielsachen und Kleidung, aber auch Hightech. So werden zum Beispiel auch die Elektronikprodukte der Erfolgsfirma Apple, das iPhone und das iPad, in dem asiatischen Riesenland hergestellt. Auch in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat man längst die Zeichen der Zeit erkannt und investiert verstärkt in China.

Deutsche Großunternehmen lockt es nach China

RWE, Siemens und Daimler sind nur einige bekannte Beispiele von Firmen, die sich in China engagieren. Das Land ist in der Gegenwart der beliebteste Investitionsstandort der deutschen Industrie. Die Zukunftspotenziale locken und versprechen hohe Renditen. 2011 planten bereits 43 Prozent aller deutschen Firmen, welche außerhalb Deutschlands investieren wollten, dieses in China zu tun. Mittlerweile ist sogar Europa als Investitionsstandort verdrängt worden. Die Bundesrepublik ist wie fast keine andere Nation der Welt in China präsent. Das zeigte nicht zuletzt Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die 2012 mit Firmenchefs und Teilen des Kabinetts das Land bereiste. Auch der Unternehmer Carsten Maschmeyer hat in China aktives Unternehmen investiert. Das Medienportal 88tc88 soll in Asien iTunes Konkurrenz machen.

Ein gravierendes Problem bleibt

Allerdings haben deutsche Konzerne in Bezug auf China auch ein Problem. So sieht es jedenfalls die Zeitung „Die Welt“. Dieses bestehe darin, dass einfach keine chinesischen Manager zu finden sind, die sich intensiv für die Firmenbelange einsetzen. Obwohl China gute Topkräfte ausbildet, finden diese kaum den Weg in die Führungsetagen deutscher Unternehmen. Das bringt für diese Nachteile mit sich, denn so bleibt die Mentalität des Landes rätselhaft und es entstehen bei der Expansion größere Hindernisse.

Ein anderes Problem besteht darin, dass Deutsche aus diesem Grund kaum einen Fuß in die chinesischen Firmen setzen können. Direkte deutsche Investitionen in chinesische Unternehmen sind deshalb immer noch ein komplexes Thema. Die Chinesen kaufen zwar gern deutsche Technik, nehmen die Deutschen in ihrer Unternehmenskultur aber weniger gern mit an Bord.

Mehr Verständigung ist nötig

Die chinesische Mentalität zu verstehen, ist ein entscheidender Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg in diesem Land. Deshalb ist es eine bedeutende Aufgabe für die Firmen, unbedingt Chinesen in die Führungsetagen vor Ort zu integrieren. Eine klare Strategie gibt es dabei aber noch nicht.

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